Wednesday, November 19, 2008

Erstmal abtauchen...


Irgendwas ist ja immer. Und wenn es gerade die Regierungsformen sind oder die Religionen, die einem verbieten sich zu entfalten, dann muss eben das konsequent handelnde Spielkind mit einer Vision, einen Platz finden an dem man sich frei entfalten kann. Wenn nicht gerade ein unbeobachteter Spielplatz oder der Waschkeller zur Verfügung steht, dann muss also etwas Größeres hinhalten: der Ozean.

Also bricht Andrew Ryan auf und bastelt sich seine wundervolle Sandburg… unter Wasser. Aber wie jeder gute unbeobachtete Spielplatz bietet auch der Ozean nicht nur dem verspielten Sandburgbauer genug Platz, sondern auch den älteren Kindern, die die kleineren immer ärgern müssen. Wie das Schicksal es nun will, fällt ein dritter in den Unterwassersandkasten. Er hat zwar keine Ahnung, aber er muss mitmachen– es ist der Käufer des Spieles Bioshock. Also ich. Das trifft sich super. Ich mag spielen.

Und schon tauche ich mit der Zockmaus ab in den wunderbaren Ort Rapture. Als gespaltene Persönlichkeit aus einem Sammler und Ballerclown betreten wir also die heiligen Hallen einer Story, die einen komplett frisst. Um davon mehr zu erfahren müssen Audiotagebücher gesammelt werden, die natürlich meistens gut versteckt sind; gefundenes Fressen für meine sammelwütige andere Spielerhälfte. „Geh mal zurück, ne nich’ da – da links. Alter tust du nur so?! DA HINTEN!! …Ach da ist nichts, ok.“
Aber auch für meiner einer primitiven Zerstörerjupp gibt es genug Futter: so genannte Splicer – halb Mensch, halb gehacktes, riesige Taucherkasper und natürlich den einen oder anderen total abgedrehten Chef, der aus Leichen Kunstwerke schnitzt. Das Spiel schafft tatsächlich eine Atmosphäre, die einen feuchtfröhlich dazu hinreissen lässt sich schreiend in die Hose zu kacken. Durch so genannte Plasmide kann man seine Siegfried und Roy-Fähigkeiten benutzen und somit auch gerne Dinge durch die Gegend fliegen lassen per Telekinese, Ganze Areale anzünden, Feinde einfrieren oder dem ein oder anderen durch einen gezielten Schock epileptische Anfälle bescheren. Die gute Mischung aus Geballer und Körperverstärkung fesselt einen von Anfang bis Ende …

Einziges Manko: zu viele Simpsons-Synchronstimmen. Alles andere: Mission Rohr Frei!

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