Monday, November 27, 2006

Armes Deutschland Pt. 2

Wusa, liebe Artgenossen und Artgenossinnen,
in den Weiten des Internerds findet man ja einen Haufen Mist, aber dieser Haufen ist so groß, dass man nicht einfach einen Bogen um ihn machen kann. Es geht natürlich um den Amoklauf und die Lieblingsbeschäftigung der (Bildzeitungs-Niveau)Medien von ihnen abzulenken bzw. ihre Art der Verfälschung sozialer Brennpunkte. Dieser FocusTV Beitrag hat natürlich bei vielen Spielern und Menschen, die sich mit diesem Gesprächsstoff etwas intensiver auseinandersetzen, eine heftige Diskussion und auf der anderen Seite ein müdes Schulterzucken hervorgerufen. Natürlich ist das nur ein Beispiel (vielleicht allerdings das Beste), wie schief Berichterstattung und Sensationslust gehen kann. Die Zitate sind aus dem Pro7 Forum kopiert, weil sie meiner Meinung die Ansätze einer Grundlage widerspiegeln, die für eine problemlösende Diskussion dienlich sein könnten.
Zuerst allerdings der FocusTV-Beitrag. Lehnt Euch zurück und versucht Euch nicht aufzuregen. Das führt ja zu nix. Seht es lieber als einen humorlosen Versuch an, die Verarmung der Medienlandschaft zu karikaturisieren. Seid gewarnt: das Niveau sinkt ins Bodenlose.


Part 1:


Part 2:


Nur Kleingeister glauben, dass Shooter und "Killerspiele" (ein absolut unzulänglicher Begriff) tatsächlich der Grund für einen Amoklauf sind. Und nur den Kleingeistern kann man das auch einreden.

Sebastian hat deutlich genug beschrieben, was seine Gründe waren. Ich denke seine soziale Schwäche und auch die seines Umfeldes haben über lange Zeit hinweg diese Situation aufgebaut. Es ist unsinnig über das zu diskutieren, was den letzten Schritt verursacht haben könnte. Man muss an der Wurzeln anpacken. Und Ihr Beitrag war dazu absolut nicht in der Lage.

Zudem sollte man beachten, dass nicht das Spiel das problem ist, sondern nur ein Mittel zum Zweck. Das Spiel dient nur als Lückenfüller. Therapiert man einem jugendlichen das Spielen ab, so wird er sich zwangsläufig eine andere Befriedigung suchen MÜSSEN, wenn die Behandlung des Grundproblems nicht ausreicht.

Es scheint mir, dass Pro7 bzw. FocusTV hier einfach mal wieder zu feige für die Wahrheit war und sich lieber vor der Politik bückt. Denn die Sachen die den armen Kerl wirklich in den Amoklauf getrieben haben ist ein Versagen der Gesellschaft auf ganzer Linie.

Wer versagt kommt unter die Räder...wird verspottet und mit dem Stiefel unserer Ignoranz zertreten.

Da braucht man sich nicht wundern, wenn immer mehr Schicksale sich nicht zertreten lassen, sondern lieber zurücktreten. Dass dies auf so grausame Weise stattfindet ist wohl mehr unsere eigene Schuld, als die von irgendwelchen Spielchen, Filmen, bösen Büchern oder dem Hort der Hölle, auch Internet genannt.

Wichtige Themen werden bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, und Unwichtige über Promis und Co. in den Vordergrund gestellt, obwohl es so interessant ist, wie wenn in China ein Reissack umfällt.

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Einfach Geld machen ...


Wusa,
das kennt eigentlich jeder: man surft im Internet herum und findet Bilder von schönen Frauen. Es gibt viele Frauen, die ihren Körper öffentlich zur Schau stellen, entweder um bekannt zu werden oder Geld zu bekommen ... oder beides. Es scheint 'in' zu sein die Betreiber von Fanseiten zu verklagen wegen des Copyrights. Als wäre das mit Pinup-Fotos nicht erbärmlich genug, gibt es weitere Möglichkeiten für 'Opfer' Geld zu scheffeln. Beispielsweise wurde ein Lehrer verklagt, weil er Texte von Erich Kästner auf seiner Hompage verwendet hat, damit leistungsschwächere Schüler zuhause üben können. Ein Schachclub ebenfalls, weil der Stadtplan auf der Homepage nicht rechtens angebracht war. Die Strafen für diese hinterhältigen, wie auch blutrünstigen Verbrechen belaufen sich von 2000 Euro bis zu 5000 Euro.

Danke Deutschland, dass diese Verbrecher ihre gerechten Strafen erhalten.

P.S. die 5000 Euro müssen von einem 17 jährigen gezahlt werden.


Quelle: Klick
und Spiegel Ausgabe 46 vom 13.11. 2oo6 (Seite 51)

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Saturday, November 25, 2006

zomg let sth happn plx!1

Nach einiger Zeit mal wieder ein Beitrag. Es passiert ja auch einfach nichts mehr in Azeroths Weiten. Die einen, die auf BC warten und tagtäglich nach Schnippseln suchen, die in Verbindung mit BC stehen, die anderen, die gelangweilt raiden oder PvP spielen gehen, und diejenigen, die einfach nur rumsumpfen und gefrustet auf die Erweiterung warten.Damit ich die Schnippseljäger nicht enttäusche poste ich am besten Links zu den fliegenden Mounts:

- Greife
-
Wyvern
- Netherdrache

Diese Flugreittiere können nur in der Scherbenwelt benutzt werden und werden zudem benötigt um in die Festung der Stürme Instanzen zu gelangen. Es gibt, wie auch bei den normalen Reittieren, zwei unterschiedliche Klassen:

- Erfahrener Reiter (225) kostet 800g (Laufen 60% - Fliegen 200%)
-
Gekonnter Reiter (300) kostet 5000g (Laufen 100% - Fliegen 280%) (benötigt erfahrene Reitfähigkeit)

Auf diesem Bild ist ein Netherdrache abgebildet:

Quelle: Klick

Sagte ich es ist nichts passiert? Das stimmt so nicht ganz, denn die Welt ist durch zwei Entscheidungen interessanter geworden (WoW-related natürlich, Schuhe zählen nicht, meine Damen!).

Entscheidung 1: In Korea wurde ein Gesetz entworfen, welches das verkaufen von Spielgeld verbietet. Damit sind keine Papierscheine gemeint, die Kindern das Erlernen von Geldhandhabung erleichtern sollen – Nein, es ist das gute alte WoW-Gold gemeint (bzw. Bezahlungen in Onlinespielen allgemein). Das Gesetz soll im Dezember in Kraft treten, bezieht sich aber lediglich auf Gold und nicht auf Items. Ein Gesetz bezüglich der Items soll 2oo7 in Kraft treten. Quelle: Klick

Entscheidung 2: Es wurde in Amsterdam die erste Suchtkinik eröffnet, die sich auf Computerspiele spezialisiert hat. Erscheinungen wie Narben am Rücken durch die Lehne am Stuhl, das Pinkeln in Flaschen, damit man das Spiel nicht unterbrechen muss und die Einnahme von Drogen, so dass der normale Lebensablauf bewältigt werden kann, sind nur einige der erschreckenden Beispiele, die Patienten dort aufweisen. Ich möchte drauf hinweisen, dass ich mich in keinster Weise über diese Leute oder Symptome lustig machen möchte! Jeder der das lustig findet sollte vielleicht einmal drüber nachdenken, was das Wort Sucht eigentlich bedeutet. Quelle: Klick

Ausserdem gibt es hier noch ein sehr interessantes Forum, dass sich mit dem Thema Schattenpriester auseinandersetzt. Skillung, Items, Spielverhalten und eine Liste von Schattenpriestern, die erfolgreich raiden gehen könnt ihr dort einsehen.

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Thursday, November 16, 2006

Good Morning WoW




Wusa! Da mich heute morgen die Langeweile gepackt hat, habe ich kurzerhand beschlossen ein paar Comic-Strips zu entwerfen. Vielleicht kann ich damit ja einigen den einen oder anderen Lacher bescheren.

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Priester Burnout

Wusa liebe Heiler und Nichtheiler.

Bin heute auf einen Post im Priesterforum gestoßen, der mich ein wenig drüber nachdenken lassen hat, warum ich eigentlich einen Priester spiele (oder sollte ich lieber sagen heilersüchtig bin?).

Für all diejenigen, denen es zu viel Aufwand ist den Post zu lesen, werde ich es einfach mal kurz fassen. Der Poster beschwert sich darüber, dass der Priester entweder als Heiler oder als DD gespielt werden kann. Es gibt aber grundsätzlich keinen Kompromiss zwischen beiden Vaianten. Ich frage mich wieso dieses ’Problem’ immer wieder erneut durch die Foren geistert. Auf der einen Seite muss man natürlich sagen, dass Schattenpriester generell eine Daseinsberechtigung haben, selbst, oder besser gesagt gerade, in großen Raids. Das Problem ist meiner Ansicht nach einfach, dass die meisten Priester, die an ihrem Heiljob vorbeischrammen, einfach nicht genug Erfahrung haben Schaden zu machen. Denn was bringt es dem Priester und dem Raid, wenn er zwar 8000 Schadenspunkte austeilen kann, aber nach 3 Sekunden oom ist? Natürlich geht das auch anders, ich sehe schon, wie einigen geübten dunklen Gefährten die Haare zu Berge stehen. Ich wollte damit nicht generell die Schattenpriester über einen Kamm scheren.

Ich für meinen Teil spiele einen Priester gerade deswegen; eben weil er in meinen Augen der vielseitigste Heiler ist, den das Spiel zu bieten hat. In jedem Spiel, welches ich nach WoW in die Hand bekommen habe, habe ich mich teilweise geärgert, dass es keinen reinen Heiler gibt oder habe einen gespielt. Meiner Ansicht nach finde ich es wesentlich motivierender gelobt zu werden, weil ich Übersicht bewahrt habe und aufmerksam war, sei es durch Mitspieler oder das Spiel selbst, wenn ein Feind den Staub küsst, als jede Menge Schaden zu machen.

Würde ich die Erwartung stellen, dass ich gebraucht werde, damit ich hohe Zahlen an Schaden verursache, dann hätte ich wohl keinen Heiler angefangen, sondern eine andere Klasse. Als ich entschlossen habe ein wenig Schaden zu machen habe ich mir einen Disc/Schatten-Priester gebaut. Ich finde man kann durch seine Heilerfahrung mit einem Raidpriester sehr gut spielen, mit einer Mischung aus Heiler und DD. Auch hier wieder Motivationsschübe, wenn man sich drauf einlässt, dass man einen Priester spielt und trotzdem versucht seine Kameraden am Leben zu halten.

Lange Rede wenig Sinn: Ich bin der Meinung, dass die Entscheidung einen Priester zu spielen auch verpflichtet einzusehen, dass man abhängig sein kann von anderen Spielern, dafür aber einzigartig ist in der Kontrolle über das Spiel, wenn es um Heilung geht. Dabei ist es völlig egal, ob man schattengeskillt ist oder nicht.

Es ist sogar einigermaßen enttäuschend zu sehen, dass der Priester bald dazu in der Lage sein wird beide Jobs unter einen Hut zu kriegen. Auch wenn ich weiss, dass es andersherum nicht markttauglich wäre. So vermisse ich doch etwas eine Heilerklasse, die von vielen belächelt wird, wenn es um Schaden geht, aber mit Ehrfurcht angesehen wird, wenn es darum geht seinen Char voll und ganz auszureizen. Leider wird mir dieser Wunsch wohl verwehrt bleiben, wenn man bedenkt, dass das meiste Geld wohl mit der etwas jüngeren Generation gemacht wird, die keine Zeit und Lust hat sich derartiges anzutun. Es muss eben von Anfang an krachen.

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Sunday, November 12, 2006

>> Nachtrag: Feralism Video

Ich habe soeben in den Weiten meiner Schlepptopfestplatte den Text gefunden, den ich zu dem 'Feralism'-Video geschrieben habe.

Da mich seit einiger Zeit das WoW-Leben wieder hat, konnte ich natürlich nicht widerstehen ein Video zu schnitzen. Diesmal möchte ich allerdings eine kleine Einleitung dazu geben, da es ein wenig anders ist, als meine ersten Videos.

Seit ich auf Sen’Jin wandle (das ist seit ca. 3 Wochen wieder) fragen mich pausenlos Leute, ob sie FaLL joinen können. Dazu muss ich zwei Dinge loswerden.Das Erste kann ich schreiben: Ich habe bei FaLL nichts zu melden. Bitte informiert euch, wer der Chef und wer die Chefin ist. Das sollte man schaffen, wenn man ein wenig im Internet surfen kann.Das zweite kann ich schreiben, aber vor allen Dingen auch visualisieren.Denn die meisten der Bewerber waren völlig untauglich. Sei es die Einstellung, das Equip, die Rechtschreibung oder das Alter. Damit Bewerber wissen, was von ihnen verlangt wird bzw. welche Einstellung zu WoW mitgebracht werden muss, hier ein kleiner Leitfaden.

Vorweg allerdings ein kleines Interview mit Kyli, der Hauptperson dieses Beitrags.

Myriel: Hallo Kyli, gleich vorweg: darf ich dich siezen?
Kyli: Aber sicher doch.
Myriel: Danke, sehr aufdringlich. Warum haben sie sich bereit erklärt uns diese tiefen Einblicke in ihr Leben zu gewähren?
Kyli: Aufgrund der hohen Bewerbungszahlen bei der Gilde FaLL habe ich mich dazu entschlossen, dass ich einmal aufzeige, welche Vorraussetzungen man mitbringen muss, um erfolgreich mit uns raiden zu dürfen.
Myriel: Aber finden sie nicht auch, dass ihre Einstellung zum Spiel etwas zu drastisch ist?
Kyli: Nein, ganz im Gegenteil. Ich bin ein Spieler, welcher noch lange nicht den Standard erreicht hat, der in der Gilde eigentlich herrscht.
Myriel: Wieso haben sie sich für den Druiden entschieden? Sind sie auch der Meinung, dass er einer der effektivsten Heiler im Spiel ist?
Kyli: dem widerspreche ich nicht. Allerdings war dies nicht der Grund für meine Entscheidung.
Ich bin der Meinung, dass der Druide von den meisten Spielern nicht ausgereizt wird.
Hätte ich einen Heiler spielen wollen, hätte ich einen Paladin angefangen.
Priester sind meiner Meinung nach völlig überbewertet.
Als erfahrener Krieger habe ich mich letztendlich für einen Feral Druiden entschieden, da dieser ein gleichwertiger Tank ist, wie ein def geskillter Krieger.
Myriel: Was ist ihre persönliche Bestleistung mit ihrem Druiden als MT?
Kyli: Ein Kasten Bier und sechs Schachteln Zigarretten im Molten Core.
Myriel: War es schwer ihren Druiden auszurüsten.
Kyli: Nein, durchaus nicht. Die feral Items sind im Raid nicht sehr beliebt und so hatte ich keinen Streit darum.
Myriel: Ist es denn nicht üblich, dass Feral Druiden in Raids eingesetzt werden?
Kyli: Nein, sonst wäre mein Raid auch nicht so erfolgreich. Ich habe einen harten Kampf hinter mir damit ich so akzeptiert werde, wie ich geskillt bin.
Myriel: Sie sind ja wirklich von ihrem Druiden überzeugt.
Kyli: Zeigen sie mir einen Besseren.
Myriel: Wie bereiten sie sich auf ein Gildenevent vor?
Kyli: Zuerst raide ich Lidl, ninja loote Bier und Waffeln, stealthe aus dem Laden und benutze meinen Ruhestein, welcher auf der Toilette gemarked ist. Nach einem entspannten Klogang begebe ich mich an meinen PC und es kann losgehen.
Myriel: Gibt es eine Angstklasse im PVP für sie?
Kyli : Ja, Sceto. Dieser Spieler ist eine Klasse für sich.
Myriel: Abschliessende Frage: was würden sie Bewerbern und angehenden Feral Druiden empfehlen?
Kyli: einen Kasten Bier, genug Zigaretten und viel Pizza im Kühlfach.
Myriel: Danke für das Gespräch.
Kyli: Ich grüße alle, die mich kennen

Kyli verwandelt sich in einen Bären und entschwindet im Gewusel Stormwinds.

Das Video wurde auf Warcraftmovies.com bereits 1457 Mal heruntergeladen, insgesamt allerdings haben wir bereits 1823 Downloads. Für so ein Amateurvideo doch schonmal garnicht schlecht.

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Man sieht sich nächstes Jahr ...

Irgendwie habe ich beschlossen einen kleinen Rückblick zu schreiben, damit es mir nicht so vorkommt, dass ich meine Zeit einfach so verplempert habe. Meine Playtime will ich garnicht wissen. Das Problem ist nämlich und das weiss eigentlich jeder, der viel vor der Kiste sitzt, dass es immer Zeitverschwendung ist, sofern man nicht wirklich zu 100% Lust drauf hat - und aus Erfahrung kann ich sagen: Man hat nur 10% der Zeit, die man spielt 100% Lust drauf und die Zahl ist geschönt.
Das erinnert mich ein wenig an die schlechte Zigarettenwerbung 'Jede Zigarette, die man nicht bewusst geniesst ist eine zuviel!' - Nein, Falsch! Jede Zigarette ist eine zuviel ... vielleicht ist der Vergleich ein bißchen heftig, allerdings muss ich sagen, dass ich genug Beispiele kenne, die mit World of Warcraft mehr als ihr derzeitiges Leben vermurksen. Aber das steht hier nicht zur Debatte, ich will ja nicht das schlecht reden, was ich 2 Jahre lang intensivst gespielt habe, wie sähe das denn aus?!

Kurz bevor WoW erscheinen sollte, haben zwei Kollegen und ich den Entschluss gefasst, dass wir uns nach Hannover verkrümeln (zu der Zeit waren zwei von den drei Leuten Kieler.), da dort die Wahrscheinlichkeit am geringsten ist/war, dass unsere Frauen die Szenerie durchkreuzen, die natürlich komplett aufs ZOCKEN!!1 begrenzt war. Vorher wurde massig die Beta Version aus Japan getestet und später dann die Open Beta in Deutschland. In der japanischen Betaversion hatte ich sogar eine deutsche Gilde, so vernarrt waren alle in das Game. Die Gilde hatte immerhin 60 deutsch sprechende Members. Zurück nach Hannover. Einen Tag vor dem Release aufgebrochen und ohne vorbestellt zu haben am nächsten Tag in die Läden gestürmt. Dann hatten wir es endlich in der Hand (ich neige zu Übertreibungen, denn eigentlich waren wir die ersten, die es in der Hand hatten: um 9 Uhr - vor allen Media-Markt-Käufern). Also hatten wir nun 7 Tage voller zocken, zocken, zocken vor uns. Ich weiss noch, dass sich einer unter uns einen neuen Schlafrythmus angepasst hat, der 5 Stunden Schlaf pro Tag beinhaltete, die abwechselnd morgens mittags und abends abgearbeitet wurden. Irgendwie so ich weiss das auch nicht mehr so genau. Hat im Endeffekt auch nicht geklappt so mit der Effizienz.

Nachdem ich aus Hannover wieder zu Hause war, habe ich den Realm dann auch glatt wieder verlassen. Zu dem Zeitpunkt war mein Hexenmeister (1st Char jawohl) lvl 50. Dann habe ich einen Wechsel auf den Realm Gul'dan gemacht; vorher war ich auf Destromath oder wie das Ding hiess. Auf Gul'Dan einen neuen 60er Char geschnitzt: einen Schurken, ja, schimpft mich DÄMÄTSCH-Kind. Genau aus dem Grund habe ich das Interesse an dem Char verloren. Mit Level 58 also aufgehört den Schurken zu spielen, auf Schmanen gewechselt. Toller Char - dachte ich. Nach einiger Zeit hat mich dann die Lust verlassen und ich habe einen Untoten Priester angefangen. Mein erster 60er. Von dem Priester-Trip bin ich dann auch nicht mehr runtergekommen.


Nachdem es Raidtechnisch hier nicht wirklich gut aussah, denn einer meiner Kollegen spielte hier einen Krieger und den wollte keiner haben, haben wir dann beschlossen wieder zu wechseln. Diesmal habe ich dann wieder einen Priester gespielt, der dann das erste Mal auch die großen Instanzen sehen sollte. Nach einigen Streitereien und RL-Problemen habe ich dann gedacht ich hänge meine WoW-Karriere an den Nagel und wenn man es so betrachtet habe ich das auch getan, obwohl ich dann 2 Monate später wieder mein Abo anmeldete. Nachdem ich also meinen erfolgreichen Raid verlassen hatte und alle (!) meine Chars gelöscht hatte, habe ich 2 Monate später wieder angefangen. Allerdings war mein Raid, in dem ich vorher war, irgendwie aus tausendend komischen Leuten zusammengesetzt und die wollten mich so recht nicht wieder haben. Also habe ich den Raid kurze Zeit nach dem Join wieder verlassen.

Danach ging es eigentlich nicht so recht weiter. Ich habe zwar in verschiedenen Raids mitgespielt, aber so richtiges WoW-Fieber kam nicht mehr auf. Da habe ich dann beschlossen, dass ich einen PvP-Priester anfange. Nachdem ich zwar alle PvP Fraktionen auf Ehrfürchtig gekloppt hatte, scheiterte ich allerdings aus Motivationsgründen am 10ten Rang. So wurde also auch der Priester eingestampft (Grüße an Dreamwave an dieser Stelle!). Aus einer Alkohol-Laune beschlossen dann zwei Freunde mit mir erneut den Server für eine Dreiergruppe den Realm zu wechseln. Nun habe ich also Drei Highlvl Priester und einen, der gerade auf dem Weg war einer zu werden.

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Saturday, November 11, 2006

Schlaflos nachm Internetz hin rein

Eigentlich wollte ich keine Kurzbeiträge schreiben, aber die allabendliche (oder sollte ich sagen allnächtliche?) Langeweile hat mich durch das Web irren lassen und ich habe tolle Sachen gefunden.
Das Erste, was mich zum Ärger meiner Mitbewohnerin laut auflachen liess war das folgende Zitat:
Heute nen neuen Mann eingestellt. War mal Rheinschiffer. Hat mir direkt die Kajüte vollgepisst. Typ wieder rausgeschmissen, Reinemachefrau bestellt. Die war noch schlimmer.
Herrlich.

Das Zweite hat eine ähnliche Reaktion hervorgerufen, allerdings auf eine etwas andere Weise: Ich habe niemanden geweckt. Ich starre nun schon seit geschlagenen 26 Minuten auf DIESES
Bild. Fragt mich nicht, woran es liegt, aber irgendetwas irritiert mich ...

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Wednesday, November 08, 2006

Nuttenalarm oder warum der Krieger nicht tanken kann


Ich hatte zwar erwartet, dass meine Elementarzauberdingsbumsfrau nicht noch schärfer aussehen kann, als in ihrem weissen Schneeanzug, doch ich habe mich getäuscht. Nachdem ich mich mit einem tapferen Streiter an meiner Seite durch die Weiten von GuildWars gekloppt hatte, fand ich eine Stadt in der man seine Rüstung wieder einmal aufwerten konnte.

Schönes Ding eigentlich. Nicht nur, dass meiner Zaubermaus die Nippel abfrieren - nein - sie zeigt sogar brav ihre Unterwäsche … klinge ich nach einem Nerd? Macht nix.
Da ich aus WoW Zeiten den Heiler gewohnt bin, haben wir dann entschlossen ein Mönch-Tank-Duo zu starten. Ist ja eigentlich eine simple Sache. Der Krieger steht vorne herum, der Heiler steht hinten herum, jeder drückt zwei oder drei Knöppschn und schon sind die Feinde Geschichte. Pustekuchen.Das Problem an dieser Geschichte ist nämlich, dass das Aggrosystem völlig anders funktioniert als das Aggrosystem von WoW. Eigentlich nicht so verwunderlich, auf der anderen Seite sind die Unterschiede wirklich gravierend.

Einen guten Tank zu spielen heisst nämlich nicht nur, dass man weiss, wie der eigene Charakter funktioniert, sondern gleichzeitig, dass man eine aufmerksame und eingespielte Truppe im Nacken hat. Klingt komisch – ist aber so.

Hierzu ein kleines Beispiel: Der Krieger und ich stehen vor einer Gruppe Mobs. Der Krieger rennt in die Gruppe, ich bleibe hinten stehen und warte auf meinen Einsatz. Anstatt dämlich auf die Blechbüchse einzukloppen drehen sich alle drei um und rennen auf mich, den kleinen zerbrechlichen Stoffträger, los. Verdutzt rennt der Krieger den Mobs hinterher und schlägt mit Allem was er hat (auch seinen alten Socken) auf sie ein. Keine Wirkung. Ganz knapp entkommen wir dem Tod und fragen uns was das gewesen ist. Unbeirrt rennen wir zu den nächsten Gruppen. Jedes Mal wiederholt sich das Gleiche. Krieger rein – Priester kriegt Aggro. Nachdem wir nun endlich sicher waren, dass es nicht unser Unvermögen ist die Spielfiguren richtig zu spielen, beschliessen wir doch einmal im Internet zu recherchieren, was wir falsch machen. Wir stellen fest: Alles.

Das Aggrosystem baut auf dem kleinen Rand um die Spielfigur auf der Minimap auf. Der Radius zeigt den Wirkbereich der Zauber an (das wusste ich), aber nicht nur das, er zeigt zudem an, in welchem Bereich ich Aggro erzeuge. Soll heissen, sofern ein Gegner in meinem Radius ist, werde ich ihn pullen. Das bedeutet aber auch noch einiges anderes.



Stehe ich beim Pull in dem kleinen Kreis des Kriegers, vergleichen die Mobs die Rüstungswerte und Lebenspunkte, also kommen sie zu dem Schluss, dass der Kasper hinten in dem weissen Fummel viel einfacher kaputtzuschlagen ist. Warum dann also auf die Blechdose prügeln. Gar nicht so doof. So kann es zum Beispiel passieren, dass in einer Viererkette der letzte Mann zerpflückt wird, nur weil die Aggrokreise der anderen Spieler sich so weit überschneiden, dass er als schwächstes Ziel analysiert wird. So die grobe Theorie. Funktioniert eigentlich immer prächtig, sofern man wirklich gut steht und die anderen nicht den typischen WoW Fehler machen: zum Tank rennen wenn sie Aggro haben. Denn das hilft dem krieger auch nicht weiter. Sofern man Aggro hat muss man sich entfernen, so dass der Aggrokreis des Feindes sich mit dem des Kriegers überschneidet. Also rennt man an dem Tank vorbei in Sicherheit. Es sei denn, da stehen Teamkameraden. Dann wird’s kompliziert.

Anfangs dachte ich: blödes System. Aber mit der Zeit merkt man, dass dadurch richtig gute Gruppen eben richtig gute Gruppen sind. Jeder muss voll konzentriert sein, ständig die Minimap prüfen, auf die Teamkameraden achten - wo sie stehen - auf die Umgebung achten und trotzdem die Reichweite anpassen, dass man heilen, DÄMÄTSCH-dealen oder schiessen kann. Dieses System sichert die Tatsache, dass einige Monstergruppen eine wirkliche Herausforderung sind und es stellt sicher, dass der Tank nicht immer die Schuld bekommt.

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Monday, November 06, 2006

WoW - Welcome to Boretown





Tja, so ist das, wenn nichts mehr klappt. Glücklicherweise bin ich ’rausgekommen, bevor es anfing unspielbar zu werden. Nicht nur, dass das Niveau im Forum ins Bodenlose abrutscht, nein, jetzt scheint es auch, dass WoW unspielbar geworden ist. Woran das liegt ist mir aber recht Wurstbaum, schliesslich spiele ich es nicht mehr. Wobei das eigentlich fast gelogen ist. Ich benutze den Account manchmal, damit ich mich mit einigen Leuten unterhalten kann. Wenn ich allerdings sage, dass ich nicht mehr spiele, sage ich wohl die Wahrheit. Woran das liegt? Eigentlich ganz einfach.

- Keine Zeit/Lust zu farmen. Selbst, wenn ich die hätte, wüsste ich nicht was ich farmen sollte.

- T2/T1 sammeln sinnlos, in zwei Monaten kommt ’Burning Crusade’. Dann sind die Sets so was von Nutzlos, dass man sich ärgert so lange in Raidinstanzen rumgehangen zu haben.

- Das einzige was anspruchsvoll sein kann sind 5er Instanzen. Davon gibt es so wenige, die mit der Zeit so unspektakulär werden, dass sie nicht einmal zu zweit Spaß machen.

Wenn man alles mehr oder minder mal gesehen hat ist hier also Endstation. Die drei Gründe haben mich dazu veranlasst meinen WoW-Account erstmal links liegen zu lassen. Dennoch gibt es da ein Problem. Sofern alle Aufgaben für den Tag abgeschlossen sind, muss etwas her, das mich unterhält.

Also im Internet nach Games gesurft – denn Fernsehen, das kann man auch nebenher.

Und da hab ich was gefunden. Guild Wars. Anfangs war ich durch die Bilder davon überzeugt, dass die Systemanforderungen für diese malerischen Szenen gigantisch sein müssten. Sindse aber nicht.
Ich denke es liegt daran, dass die Gebiete eine sehr geringe Polygonzahl haben (was aber nicht auffällt, da die Abschnitte so gut designt sind, dass die Umgebung von den kantigen Felsen ablenkt.) und dadurch wenig Ressourcen verbrauchen.

Eigentlich hatte ich mir gesagt, dass ich kein Online Rollenspiel mehr kaufen wollte, da die Gefahr zu hoch ist, dass man so gefesselt ist, dass man wieder alles um sich herum vergisst. Aber es gab da eine Sache, die mich überzeugt hat, GW einfach zu kaufen: Es ist kostenlos. Also losgefahren und das Spiel eingesackt.

Die Installation ging wirklich schnell, also konnte ich mich bald darauf einloggen. Und hier sah man schon die ersten Unterschiede: Guild Wars bietet ca. jedes halbes Jahr eine Erweiterung an, die 30-40 €uro kostet. Jetzt würde man sagen können, dass eine Hochrechnung dann einem monatlichen Beitrag von ca. 8 €uro entspräche. Ist aber so gesehen falsch, als dass diese Zusatzerweiterungen keine Pflicht sind. Soll heissen, dass man erst einmal in Ruhe die Grundversion spielen kann und erst, wenn man Alles gesehen hat wird aufgestockt. Man kann sich also aussuchen, wann man für GW zahlt.

Kampagne ausgesucht (ich habe nur die Grundversion) und auf ’weiter’ geklickt. Schon kommt der zweite wesentliche Unterschied zum Vorschein. Guild Wars ist sehr PvP fixiert. (Was eigentlich der Name schon sagt.) Man kann auswählen, ob man einen PvP- oder einen Rollenspielcharakter erstellen möchte. PvP-Charaktere sind von vorneherein das maximale Level (Level 20) und haben eine Grundausrüstung, wie auch die meisten Zaubersprüche des maximalen Levels parat. Jemand der sofort einsteigen möchte und Spieler gegen Spieler
kloppen möchte, kann das also tun, ohne seinen Charakter mühsam auf Level 20 zu drücken. Ich habe zwar nur wenig PvP gespielt, aber ich muss sagen, das ist wirklich eine gute Angelegenheit.

Man kann sich entscheiden, ob man gerne im Team spielen möchte oder in so genannten Zufallsarenen sein Können unter Beweis stellen möchte. In den Zufallsarenen werden einfach wahllos Spieler zusammengewürfelt, die dann gegeneinander antreten. Gewinnerteams kommen eine Arena weiter, Verliererteams werden wieder aufgelöst und die Spieler müssen sich neu anmelden. Spielt man in einem festen Team gibt es mehrere Spielmodi, zwischen denen man wählen kann. Capture the Flag, Deathmatch, King of the Hill und Priestermatch. Aber genug vom PvP, damit habe ich mich nicht lange beschäftigt, schliesslich wollte ich fremde Welten erforschen. Und nun kommen einige Unterschiede, die ich nicht jedes Mal als Solche kennzeichnen möchte, sondern fortlaufend das Spielgeschehen ein wenig schildere.


Guild Wars hat alle (!) Spieler auf einem Server. Allerdings hat man, sobald man aus einer Stadt geht (durch Portale) ein eigenes Gebiet, dass nur für Spieler erschaffen wird, die in der eigenen Gruppe sind. Anfangs dachte ich, dass dies sehr langweilig ist – schliesslich kann man niemanden treffen in der eigenen Spielwelt, der sich spontan dem Kampf anschliessen kann. Auf den zweiten Blick allerdings ist diese Lösung gar nicht so doof. Es spricht nichts dagegen sich seine Gruppe in einer Stadt zusammenzusuchen. Sicher man trifft nicht auf andere Spieler mit denen man vielleicht sogar Rollenspiel praktizieren könnte, aber man trifft auch nicht auf nervige Idioten, die durch Rechtschreibunfälle und Niveaulosflames den Spielspaß verderben, man trifft keine Ganker (denn jeder der PvP gut und gerne macht streunert in den Arenen herum) und die Leute, die in Ruhe farmen möchten, können auch dies tun, ohne, dass sie Questmobs klauen.
Die Spielermassen in den Städten werden durch so genannte Distrikte gering gehalten. Ein Distrikt ist quasi so etwas, wie ein Chatkanal. Man kann also die Distrikte wechseln, falls man z.B. mit einem Freund spielen möchte, der sich in einem Anderen aufhält.

Findet man keinen Spieler, der mit einem ziehen möchte, kann man Gefolgsleute anheuern, die in den Städten auf Unterhaltung warten. Lädt man diese NPCs in seine Gruppe ein, kann man mit ihnen das Kampfgebiet betreten. Sie heilen, machen Schaden und beleben ihre Gruppenmitglieder (intelligent) wieder, was den Spielspaß nicht einmal mindert, wenn man alleine durch die (riesige) Welt zieht.

Die Übergänge, der einzelnen Gebiete sind zwar teilweise sehr abrupt, dennoch recht glaubhaft gestaltet, so regnet es z.B. erst leicht bevor es anfängt zu schneien und sich langsam eine Schneedecke über den Wegen breit macht. Das einzige Manko in dieser Hinsicht ist, dass die Level recht linear gestaltet sind. Sie sehen zwar klasse aus, aber durch die Tatsache, dass der Charakter nicht springen kann, wird der allerkleinste Hügel zum Hindernis. Das ist oftmals recht frustrierend, wird allerdings durch das tolle Design wettgemacht. Manchmal sieht die Umgebung einfach aus, wie auf einem Foto. Hier zum Beispiel stehe ich mit meinem (Spieler)Gefährten zum Eingang einer Festung, die in einem abgelenen Waldstück Anwohnern Schutz bietet.


Das eigentlich wichtige ist aber nach wie vor, der Charakter, den sich der Spieler erstellt. Man hat in der Grundversion die Wahl zwischen einem Waldläufer, Elementarmagier, Krieger, Mesmer, Mönch und Nekromanten. Bereits zu Anfang wird man darauf vorbereitet, dass man eine zweite Klasse lernen muss. Man kann dann erst einmal die Kombinationen testen, bevor man sich entschliesst die richtige Kampagne zu starten. Jeder dieser Charaktere sieht so aus, als würde es ihn nur einmal geben. Das liegt daran, dass es nur 4 Rüstungsteile gibt. Es gibt pro (Haupt)Charakter mehrere Rüstungsets, die man natürlich auch kombinieren kann. Abgesehen davon gibt es die Möglichkeit diese Rüstungsteile mit Farbflaschen einzufärben. Diese Flaschen kann man kaufen oder finden oder mit Spielern handeln.

Zudem sehen die Charaktere sehr realistisch aus. Dadurch wird zusätzlich Spieltiefe gewonnen, selbst Leute, die nicht die ganze Zeit auf die wippenden Brüste ihrer Amazone starren, werden davon mitgerissen. Teilweise dreht man sich in den Städten zweimal um, denn durch die Vielfalt der Rüstungen gibt es viel Lohnenswertes zu sehen.


Natürlich ist das Spiel nicht damit gleichzusetzen, wie einfach World of Warcraft ist und teilweise ist es auch wirklich ärgerlich, dass es kein Aggrosystem zu geben scheint. Allerdings wird das schnell durch die oben angemerkte Spieltiefe ausgeglichen. Ich rate also jedem, der von WoW und dem Support frustriert ist mal einen Blick auf das Spiel zu werfen.

Mich zum Beispiel hat es davon abgebracht, dass ich mich für BC interessiere …

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